Unterricht
Praxisorientiert, vielfältig und interessant
Sie interessieren sich für Naturwissenschaften? Oder Sie haben eher eine künstlerische Ader oder machen gern Musik? In unseren Wahlpflichtfächern können Sie Ihre persönlichen Neigungen und Interessen ausbauen und für Ihre pädagogische Arbeit fruchtbar machen.
Zusätzliche Projekte und Arbeitsgemeinschaften bieten Ihnen weitere Möglichkeiten, Ihre Kompetenzen praxisnah zu erweitern.
Wahlpflichtfächer
Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Profilbereichen. Durch Zusatzleistungen können Sie im Wahlpflichtunterricht Zusatzqualifizierungen erwerben. Die Wahlpflichtfächer werden klassen- und ausbildungsübergreifend unterrichtet.
Religionspädagogische Praxis
in Kooperation mit dem Evangelischen Oberkirchenrat Württemberg und Haus Abraham e. V.
Feste, Symbole, Rituale – Religionspädagogische Praxis im Jahreskreis
Das Wahlpflichtfach bietet die Zeit und den Raum, durch gemeinsames Erarbeiten und Erleben bedeutender religiöser Feste und Themen des Jahrkreises vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten zu erproben und einzuüben.
Es soll darum gehen, wie die wichtigen christlichen Feste (z. B. Weihnachten, Ostern, Pfingsten) aber auch Festzeiten anderer Religionen (z. B. Ramadan) und die Jahreszeiten so gestaltet werden können, dass alle in den Kitas, die pädagogischen Fachkräfte, die Kinder und Eltern, dem Sinn der Feste auf die Spur kommen, Freude erleben und dadurch letztlich Gott begegnen.
Es sollen die Gegebenheiten von Kitas sowohl in christlicher als auch in städtischer Trägerschaft bedacht werden.
Insbesondere der Einsatz von in der Deutung offenen und doch verbindenden Symbolen, wie z. B. Licht, Wasser, Stern, Engel, Baum, Stein aber auch von Ritualen, die wohl tun und Gemeinschaft stiften, sollen dabei als Weg erlebt werden. Das Ziel ist es, religiöse Vielfalt als bereichernd kennen zu lernen.
Interreligiöses Lernen
Voraussetzung für die fruchtbare Teilnahme am Wahlpflichtfach ist es, offen dafür zu sein darüber nachzudenken, was mir persönlich im Leben wichtig ist und Halt gibt und wie ich das direkt und indirekt im Beruf als Erzieher/in weitergebe und als etwas Schönes gestalten kann.
Die Welt trifft sich im Kindergarten. Und Kinder erleben sie ganz selbstverständlich: die kulturelle und religiöse Vielfalt, die unser gesellschaftliches Zusammenleben heute prägt. Zugleich nehmen wir aber wahr, dass religiöse Differenz auch zu Konflikten und Abgrenzungen führen kann. So wird auch von der Gestaltung religiöser Vielfalt der gesellschaftliche Frieden in unserem Land abhängen. Deswegen ist danach zu fragen, wie diese Vielfalt pädagogisch gestaltet und für Bildungsprozesse fruchtbar gemacht werden kann.
Wir setzen uns in diesem Modul vertieft mit der religiösen Vielfalt in unserer Gesellschaft auseinander und diskutieren deren Auswirkungen auf unser Leben und das gesellschaftliche Miteinander. Wir überlegen uns, was dazu gehört, damit religiöse Vielfalt nicht zu Konflikten führt und lernen unter anderem bei Exkursionen unterschiedliche Religionen kennen. Wir nehmen wahr, auf welche Weise Kinder mit religiöser Vielfalt umgehen. Und wir entdecken verschiedene Möglichkeiten, interreligiöse Lernprozesse mit Kindern zu gestalten und werden das ein oder andere auch selber ausprobieren.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Lust und die Bereitschaft, sich mit „fremden“ religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen auseinander zu setzen. Gut geeignet ist dieses religionspädagogische Wahlpflichtfach auch für Schülerinnen und Schüler, die keiner christlichen Konfession angehören.
Theologisieren mit Kindern
„Wo bin ich gewesen, als ich noch nicht auf der Welt war?“, „Wohin gehen die Toten?“, „Ist Gott ein Mann oder eine Frau?“, „Was hilft mir gegen die Angst?“ – Kinder fragen nach dem Woher und dem Wohin, nach Gott und Welt. Sich mit Kindern den Fragen des Lebens zu stellen und dabei selber das Staunen neu zu entdecken, das ist eine spannende und wichtige pädagogische Aufgabe.
Wir üben verschiedene Methoden, miteinander zu theologisieren und zu philosophieren. Wir klären, was Kinder (und wir selber) dabei lernen können. Wir fragen nach den Voraussetzungen eines theologischen, bzw. philosophischen Gesprächs. Wir lernen, auf welche Weise es sich gestalten lässt. In Kleingruppen werden schließlich eigene theologisch-philosophische Einheiten erarbeitet und ausprobiert.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Lust und die Bereitschaft, sich mit wichtigen Lebensthemen auseinanderzusetzen. Gut geeignet ist dieses religionspädagogische Wahlpflichtfach auch für Schülerinnen und Schüler, die keiner christlichen Konfession angehören.
Zusatzqualifizierung: religionspädagogische Zusatzqualifizierung (in Kooperation mit dem Oberkirchenrat Württemberg)
Naturpädagogik
in Kooperation mit der Naturwerkstatt der Fachschule, der Naturschule Deutschland und dem Tierpark Nymphaea in Esslingen
Ab nach draußen! Spaß + Herausforderungen = Abenteuer
Naturvertrautheit – Naturkompetenz: ein grundlegendes menschliches Bedürfnis und gleichzeitig heute alles andere als selbstverständlich. Um dieses Bedürfnis zu stillen und entsprechende Fähigkeiten zu erwerben und zu vertiefen braucht es Menschen, die Kindern Räume und Zeiten für das Erleben von Natur ermöglichen und sie begleiten. Wir vermitteln Ihnen hierfür theoretisches Wissen zur naturpädagogischen Arbeit mit Kindern und ökologische Zusammenhänge sowie konkrete, praxisnahe Ideen und Anregungen im Rahmen von Exkursionen.
Sie haben die Möglichkeit, selbst die Natur zu erleben und eigene Naturerfahrungen zu sammeln. Dadurch erweitern Sie Ihr Wissen und Verstehen über die Vielfalt der Natur und ökologische Zusammenhänge. Und Sie lernen, naturpädagogische Inhalte und Methoden in der praktischen Bildungsarbeit mit den Kindern einzusetzen. Schwerpunkte sind auch das Trainieren der Wahrnehmung und das Kennenlernen kreativer Techniken im Umgang mit Naturmaterial.
Der Tierpark Nymphaea in Esslingen ist ein schöner, überschaubarer Park und liegt direkt am Neckar. Große Beliebtheit zeigt er besonders bei Familien mit kleinen Kindern. Hier sind ca. 600 Tiere, z. B. Ponys, Esel, Ziegen, Nager, Papageien, HausgeflügeI, Reptilien, Süß- und Salzwasserfische, Bienen und noch viele Arten mehr zu Hause. Im Wahlpflichtfach werden fünf (interaktive) Naturerlebnisstationen für Kinder erarbeitet/entwickelt/gestaltet, welche harmonisch in die Parkgestaltung passen sollen. Diese Stationen sollen vor allem den kleinen Besuchern auf interessante und kindgerechte Art unterschiedliche Naturthemen nahebringen.
Zusatzqualifizierung: Zertifikat in Naturpädagogik
Forschen und Experimentieren
In Kooperation mit der Technik-ErzieherInnen-Akademie
Das Wahlpflichtfach „Forschen und Experimentieren“ bietet, aufbauend auf dem Unterricht des Handlungsfeldes „Bildung und Entwicklung fördern I“ die Möglichkeit, in diesem Bereich einen Schwerpunkt zu setzen. Wurde das Lernfeld Naturwissenschaftliche und technische Lern- und Bildungsprozesse eröffnen, begleiten und erfahrbar machen noch nicht unterrichtet, so werden zunächst die Grundlagen gelegt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Einblick in fachtheoretische und methodisch-didaktische Grundlagen und sammeln praktische Erfahrungen in unterschiedlichen naturwissenschaftlichen Gebieten.
Die fachdidaktischen Disziplinen Naturwissenschaft und Technik werden auf der Grundlage des Orientierungsplans für Bildung und Erziehung in baden-württembergischen Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen fundiert.
Im Einzelnen heißt das:- Die Schülerinnen und Schüler reflektieren die eigenen Erfahrungen mit Naturwissenschaft und Technik.
- Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen und vertiefen über entdeckendes Lernen ihr theoretisches und praktisches Wissen.
- Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Wege, um Kinder gemäß ihrem Entwicklungsstand in ihrer Neugierde und ihrem Entdeckerdrang zu unterstützen.
- Die Schülerinnen und Schüler formulieren naturwissenschaftliche Phänomene kindgerecht und machen diese zum Beobachtungsgegenstand. Sie beschreiben für das Experimentieren Kriterien, die Kindern ein Begreifen naturwissenschaftlicher Phänomene ermöglicht.
- Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, wie Kinder durch Forschen und Experimentieren ihre Kompetenzen erweitern.
- Die Schülerinnen und Schüler beschrieben geeignete Formen der Dokumentation.
- Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Konzept für eine Reihe aufeinander aufbauender Experimente und setzen dies in einer praktischen Präsentation kindgerecht um.
Zusatzqualifizierung: Zertifikat der Technik-ErzieherInnen-Akademie (TEA)Musik und Rhythmik
in Kooperation mit der Stiftung Singen mit Kindern
Gitarre
Wir werden lernen, Kinder- und sonstige Lieder auf der Gitarre zu begleiten: ob im Morgenkreis oder bei Festen im Kindergarten, das Singen mit Begleitung macht Stimmung und bietet eine hervorragende Basis für die Intonation und das Erleben von Gemeinschaft. Beginnend mit einfacheren Griffen, werden wir uns hocharbeiten bis hin zu komplexeren Tonarten. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Darstellendes Spiel
Wir nehmen uns vor, bekannte Meisterwerke der Musikliteratur für Kinder szenisch darzustellen: vom musikalischen Märchen Peter und der Wolf bis hin zum Zauberlehrling oder Karneval der Tiere werden wir gemeinsam überlegen, wie wir uns konkret die Charaktere und deren Welt vorstellen. Durch unser darstellendes Spiel und das Herstellen geeigneter Requisiten werden wir unseren ganz eigenen Weg finden, um Musikstücke sicht- und erlebbar zu machen und auf dieser Weise Töne zum Leben zu bringen.
Singen mit Kindern
Das Wahlpflichtfach „Singen mit Kindern“ hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Umgang mit der eigenen Stimme zu vermitteln, damit sie später in der Lage sind, fachkundig und sicher in kindgerechter Tonlage zu singen. Grundlagen der Physiologie der Kinderstimme und die Kriterien der Auswahl geeigneter Kinderlieder ergänzen das Angebot.
Zusatzqualifizierung: Für interessierte Schülerinnen und Schülern gibt es die Möglichkeit, durch eine schulinterne Prüfung ein Zertifikat der Stiftung Singen mit Kindern zu erlangen. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme am Chor für ein Schuljahr.
Ästhetische Bildung
in Kooperation mit dem Werkstatthaus Stuttgart-Ost
Wir werden erkunden, was „ästhetische Erfahrungen“ sind, warum sie wichtig sind und wie sie gefördert werden können. Dabei stehen der taktile und der visuelle Sinn im Mittelpunkt.
Ausgehend von psychologischen und neurologischen Daten nähern wir uns dem Wahrnehmungsbegriff. Zusätzlich geben Konzepte der kognitiven und emotionalen Entwicklung, wie sie von Piaget oder Erikson entwickelt wurden, Aufschluss über den Beginn ästhetischen Tuns.
Handelnd erforschen wir verschiedene Materialien und erkunden Möglichkeiten, wie wir sinnliche Grunderfahrungen mit Kindern von 0 bis 3 in der Praxis anregen, eröffnen und begleiten können.
Unsere eigenen Fertigkeiten und Kenntnisse im gestalterischen Bildungsbereich sollen vertiefet werden. Dabei machen wir Erfahrungen mit plastischen, grafischen sowie malerischen Techniken und reflektieren diese im Lichte kunstgeschichtlicher und kunsttheoretischer Betrachtungen. Das eigene gestalterische Tun legt die Grundlage für das ästhetische Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen.
Zusatzqualifizierung: Jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer steht die Möglichkeit offen, zum Abschluss der Ausbildung ein Zertifikat „Ästhetische Bildung“ zu erwerben. Dafür nimmt die Person während ihrer Ausbildung an einem selbst gewählten Kurs zu einer bestimmten künstlerischen Disziplin mit einer Dauer von min. 10 Stunden bei unserem Kooperationspartner „Werkstatthaus Ost“ in Stuttgart oder einem anderen Bildungsträger teil. Außerdem führt sie eigenständig ein Projekt mit Kindern im Bereich „Ästhetische Bildung“ in einer KiTa ihrer Wahl durch.Arbeit mit Kindern unter 3 Jahren (Krippenpädagogik)
Die Altersspanne der 0 - 3-Jährigen bietet ganz eigene Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen. Welche Bedürfnisse haben Kleinkinder, wie können wir sie in ihrer Entwicklung begleiten und fördern und was bedeutet dies für die Gestaltung des pädagogischen Alltags in Kindertageseinrichtungen?
In diesem Wahlpflichtfach werden wir uns auf die Perspektive der Jüngsten in den Kitas einlassen. Wir überlegen, was Kinder in den ersten drei Lebensjahren brauchen, damit sie sich in Kindertageseinrichtungen wohlfühlen und wie Bildungsbegleitung in dieser Altersspanne aussehen kann. Welche Anforderungen stellt die Arbeit an uns als pädagogische Fachkräfte?
Die Themenbereiche sind so vielfältig wie der Alltag mit den Kindern. Sie reichen vom Eingewöhnungsprozess über die Zusammenarbeit mit den Eltern, die Gestaltung des Tagesablaufs, dem Beobachten und Aufgreifen von Interessen bis hin zur Auswahl von Spielmaterialien.
Sprachförderung (Spracherwerb im Kindesalter)
in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und dem Kinderhaus am Sonnenhang
Early Literacy - Überall steckt Sprache drin!
Kinder machen schon lange bevor sie lesen und schreiben können ihre ersten persönlichen Erfahrungen mit der Buch-, Schreib-, und Schriftkultur. Bereits in der Krippe können diese gezielt gefördert werden, denn die Sprachbildungsschritte der Kleinsten sind grandios.
Die Schülerinnen und Schüler betrachten den frühen Spracherwerb und die physiologischen Voraussetzungen, erfahren weiter, was eine sprachfördernde Kita speziell für den U3-Bereich ausmacht und sie lernen eine Fülle an Vermittlungsmethoden kennen, die sie schwerpunktmäßig praktisch erproben und selbständig erarbeiten sollen: Kniereiter- und Fingerspiele, der Einsatz von Hand- und Fingerpuppen sowie Geschichtensäckchen, Erzählen mit dem Kamishibai, Schachtelgeschichten, Schattentheater, freies Erzählen bzw. Vorlesen mit Requisiten und Spielfiguren.
Persönliche Erfahrungen in diesem Bereich können selbstverständlich mit eingebracht und reflektiert werden, sind aber nicht zwingend Voraussetzung. Ferner werden verschiedene Exkursionen zu außerschulischen Lernorten, z. B. der Besuch geeigneter Theaterstücke und anderer Vorführungen für den U3-Bereich, angeboten.
Interkulturelle Bildung
in Kooperation mit dem EU-Programm Erasmus+
Das Wahlpflichtfach kann zur Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt (z. B. während des Berufspraktikums) genutzt werden.
Im Wahlpflichtfach Interkulturelle Bildung befassen wir uns forschend mit pädagogischen Situationen, in welchen wir verschiedenen Kulturen begegnen. Wir folgen den Spuren unserer eigenen Erfahrungen mit Kultur: Wo erlebten wir verschiedene Kulturen? Wie nahmen wir sie wahr und wie prägten uns diese Begegnungen? Welchen Einfluss nehmen diese Erfahrungen auf unser Lernen und Handeln, auf unsere Haltung, Ziele, Neugierde auf Begegnungen …
Wir erforschen die Gestaltung interkultureller Begegnung und interkulturellen Lernens in Kitas. In einigen Kitas haben bis zu 98 % der Familien Migrationshintergrund, manchmal sind über dreißig verschiedene Sprachen in einer Einrichtung vertreten. Hier ist kompetente Unterstützung gefordert! Wir ergründen, wie hier eine gute förderliche Zusammenarbeit mit Familien gelingen kann, oder wie Sprachentwicklung bei Mehrsprachigkeit unterstützt werden kann. Wir untersuchen, wie Kitas im Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ oder Kitas, die am Projekt SuMi-KiFaZ der Baden-Württemberg Stiftung teilgenommen hatten, mit Vielfalt und Mehrsprachigkeit umgehen und wie interkulturelle, mehrsprachige Kitas arbeiten. „Sprache ist der Schlüssel zur Welt“ ist das Motto der Sprach-Kitas. Wer über diesen Schlüssel verfügt, kann neue Wege ergründen. Wir untersuchen: Wie arbeiten Kitas in anderen europäischen Ländern? Was können wir von unseren Nachbarn lernen? In diesem Zusammenhang befassen wir uns unter anderem mit Rahmenbedingungen für ein Auslandspraktikum und mit sich daraus erschließenden Lernmöglichkeiten.
In diesem Wahlpflichtfach erwerben Sie Kompetenzen für einen professionellen Umgang mit Vielfalt in Kitas in Deutschland oder für ein Praktikum in einem anderen europäischen Land. Sie erarbeiten eine sensible Haltung zum Begriff „Kultur“ und Kompetenzen zur Unterstützung von Mehrsprachigkeit sowie für eine gelingende Zusammenarbeit mit vielfältigen Familien.
Zusatzqualifizierung: Zusatzzertifikat Interkulturelle Bildung
Deutsch für Pädagogische Fachkräfte
Finanziell gefördert durch Innovationsfonds des Diakonischen Werkes Württemberg, Vector Stiftung, der Schweizer Ehmann-Stiftung, der LBBW-Stiftung und der Stiftung Großheppacher Schwesternschaft.
In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
Das Wahlpflichtfach richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch.
Für Sie als angehende pädagogische Fachkräfte ist die Sprache eines der wichtigsten Werkzeuge, welches Ihnen für die Arbeit zur Verfügung steht. Dieses nutzen Sie tagtäglich im Umgang mit den Kindern, den Eltern und den Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen.
In Ihrem zukünftigen Beruf benötigen Sie Wissen und Kompetenzen, um sprachlich korrekt und durchdacht handeln zu können. Sei es im Austausch mit den Kindern, im Elterngespräch oder bei der Präsentation der eigenen Einrichtung beispielsweise über Portfolios, Plakate oder Flyer.
Während der schulischen Ausbildung wird von Ihnen erwartet, dass Sie pädagogische Fachtexte lesen und verstehen, schriftliche Ausarbeitungen als Vorbereitung für die Praxisbesuche erstellen und Praxisaufgaben in schriftlicher Form bearbeiten.
Hierbei möchte das Wahlpflichtfach vor allem diejenigen Schülerinnen und Schüler nachhaltig unterstützen, die aufgrund der persönlichen Bildungsbiografie die deutsche Sprache nicht als Muttersprache gelernt haben. Wir werden in kleinen Gruppen und sehr praxisorientiert arbeiten. Die Förderung sowohl der mündlichen als auch der schriftlichen Kommunikation für Ihren Berufsalltag steht dabei immer im Vordergrund. Diese wird unterstützt durch Biografiearbeit, Sprachporträts, Rollenspiele, Training von beruflichen Gesprächssituationen, Hilfestellung bei der Erarbeitung von Fachtexten, Einüben von Lesetechniken usw.
Gleichzeitig sollen die im Laufe des Schuljahres auftretenden Bedürfnisse der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Hinblick auf individuelle Unterstützung und Förderung ermittelt werden.
Zusatzqualifizierung: Bei erfolgreicher Teilnahme wird ein Teilnahmezertifikat ausgestellt.
B.A. Kindheitspädagogik
In Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
Das wissenschaftspropädeutische Wahlpflicht Kindheitspädagogik dient der gezielten Studienvorbereitung für Schüler und Schülerinnen, die parallel zu ihrer Ausbildung oder danach studieren möchten.
Das Wahlpflichtfach bietet, aufbauend auf den im Unterricht vermittelten Inhalten von Pädagogik, Psychologie und Soziologie, die Möglichkeit vielfältige Studieninhalte von pädagogischen Studiengängen zu erarbeiten und auf wissenschaftlichem Niveau zu vertiefen. Zugangsvoraussetzung ist eine Hochschulzugangsberechtigung oder die Teilnahme am Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife.
Wissenschaftliche Texthermeneutik Englisch und Deutsch
Zusatzunterricht, der gezielt auf den Erwerb der Fachhochschulreife vorbereitet.
Die Studierenden können Informationen beschaffen und verarbeiten sowie Lesestrategien entwickeln. Sie können hierfür – auch elektronische – Hilfsmittel nutzen. Außerdem können sie Methoden des Brainstormings, des Mindmappings u. ä. anwenden. Sie kennen die Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens. Sie sind in der Lage, Ordnungsoperationen – d. h.: die Unterscheidung von Textarten, Textsorten und Gattungen – anzuwenden. Sie können fiktionale und sachliche Texte rezipieren sowie produktionsorientierte Verfahren (z. B. Rollenspiel, szenische Inszenierungen, kreatives Schreiben) anwenden.
Projektarbeit
Lernortkooperation mit dem Kinderhaus am Sonnenhang
Das Kinderhaus am Sonnenhang steht als evangelische Einrichtung unter der Trägerschaft der Großheppacher Schwesternschaft und ist als Lehrkindergarten eng verbunden mit unserer Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik und Berufsfachschule für Kinderpflege. Regelmäßig finden kooperative Veranstaltungen zwischen dem Lernort Schule und dem Lernort Praxis statt, von dem nicht nur die Auszubildenden profitieren, sondern auch die Kinder in den Genuss unterschiedlicher Lernwelten kommen.
Landeskundliche Englischprojektwoche
Die Schülerinnen und Schüler der Oberkurse gestalten im Rahmen der Projektwoche Themenstände zur Landeskunde Großbritanniens oder der USA. Themen der letzten Jahre waren beispielsweise: Jack the Rippe, Horse Race, Soccer, Tea Room, Fashion Show, Romeo and Juliet, Beatles, Harry Potter, English Garden, England in the First World War, Miss Marple und, und, und.
Bei der Gestaltung der Stände bzw. Klassenzimmer soll mit den Materialien möglichst nachhaltig umgegangen werden: alte Kartonagen, Second-Hand-Kleider, ausgediente Möbel etc. – mit „Upcycling“ sollen sie neu oder anders in Szene gesetzt werden und gleichzeitig dazu dienen, den interessierten Gästen, die englische Sprache, gewürzt mit britischer oder amerikanischer Kultur und Way of Life, zu vermitteln.
Am Ende der Woche werden die Themenstände in einer Ausstellung präsentiert, die mit einer richtigen Vernissage mit alkoholfreiem Sekt und Musik eröffnet wird.
Projekt Ausbildungsbotschafter
(in Kooperation mit der IHK Rems-Murr)
Um mehr Jugendliche für den Weg einer Berufsausbildung zu begeistern, ist die vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden- Württemberg geförderte landesweite Initiative „Ausbildungsbotschafter“ gestartet worden. Unsere Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschafter stehen mitten in der Ausbildung zur Erzieherin / Kinderpflegerin, verfügen über eine ausreichende persönliche und fachliche Eignung und können interessierten Schülerinnen und Schülern glaubwürdig berichten, was das Besondere am Berufsbild der Erzieherin oder der Kinderpflegerin ist.
Fair-Play-Soccer-Turnier
(in Kooperation mit der Schulsozialarbeit der Stadt Weinstadt)
Unsere Schule unterstützt die Schulsozialarbeit der Stadt Weinstadt aktiv bei der Umsetzung eines wirklich gelungenen Projekts zur Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen bei Grundschülern. Nähere Informationen zur Projektidee erhalten Sie beim Stadtjugendreferat oder an unserer Schule.
Medienpädagogischer Projekttag
(in Kooperation mit dem Didaktischen Team des Integrierten Studienmodells und dem Evangelischen Medienhaus)
Lehren und Lernen verändern und erweitern sich durch Weiterentwicklung der Medien. Das erlaubt neue Lernformen und Lehrarrangements, macht sie aber auch zur Herausforderung. Medienpädagogische Kompetenzen sind daher wichtige Bestandteile der Kinderpflege- und Erzieherausbildung. Einmal im Jahr findet für die Studierenden im Integrierten Studienmodell (INA) ein gemeinsamer medienpädagogischer Projekttag statt.
Bibliotheksteam
(in Kooperation mit der Stadtbücherei Weinstadt und der landeskirchlichen Büchereifachstelle)
Unsere Fachschule hat eine eigene Schulbibliothek. Gleichzeitig arbeitet diese mit der Stadtbücherei Weinstadt zusammen, was eine breite Literaturversorgung und die Teilnahme am Fernleihverkehr garantiert. Die Schulbibliothek wird von einem ehrenamtlichen Schülerteam betreut.
Naturwerkstatt
Die Naturwerkstatt im Mutterhausgarten eröffnet vielfältige Möglichkeiten zum Forschen und Experimentieren in und mit der Natur. Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen die Natur als selbstverständlichen Erlebnisraum verloren haben. Wir spüren zwar, wie gut uns ein Waldspaziergang tut und wie beruhigend das Plätschern eines Baches sein kann, aber wir haben kein wirkliches Verständnis mehr von den natürlichen Zusammenhängen, in denen wir leben. Deswegen braucht es Orte, in denen verloren gegangenes Wissen über die Natur wiederbelebt werden kann. Und es braucht Erfahrungsräume, in denen dieses Wissen sich in Bildung zu verwandeln vermag
Digital Night
Angehende Erzieherinnen und Erzieher beschäftigten sich im Rahmen ihres Wahlpflichtfaches „Forschen und Experimentieren“ mit dem Inhalt der neuen „Digitalen Kiste“ der Technik-ErzieherInnen-Akademie (TEA). Die Themenkisten der TEA möchten angehenden Pädagogen Handlungsmöglichkeiten in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Natur und Technik) eröffnen. „Die Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik war die erste Fachschule, die die ‚Digitale Kiste‘ als Pilotprojekt in ihrer Anwendbarkeit ausprobiert hat“, so Beate Nägele, regionale Projektleiterin der Bildung und Berufliche Qualifizierung (BBQ) gGmbH, zu der die Technik-Erzieherinnen-Akademie gehört. Die Themenkiste mit den Mini-Robotern soll auch in anderen Fachschulen zum Einsatz kommen.
Roland Grühn, der als Fachlehrer die Digitale Kiste in die Fachschule holte, beobachtete, dass sich die Fachschüler*innen der digitalen Welt durchaus kritisch näherten. „Als angehende Pädagogen ist auch ihr erster Reflex, die digitale Welt auszuklammern und eher einen Schutzraum aufzubauen. Doch ich bin der Meinung, Erzieher*innen sollten wissen, wie man mit diesen digitalen ‚Spielzeugen‘ umgeht und dass es Möglichkeiten gibt, digitale Technik aktiv gestaltend zu nutzen und sie nicht nur passiv zu konsumieren.“ Auch Schulleiter Andreas Lorenz plädiert dafür, die digitale Bildung im Bereich der frühkindlichen Pädagogik nicht auszuklammern, sie sei ein Beitrag zur Emanzipation und ein Beitrag zur Bildung des freien und mündigen Menschen. Kinder leben und wachsen mit digitalen Medien auf, Smartphone der Eltern, Computer, Laptop gehören zu ihrer Lebenswelt, davor dürfen Pädagogen nicht die Augen verschließen.
(sk)
Projekt- und Exkursiontag
Im November findet jeweils am Buß- und Bettag (= Tag der Hochschulen in Baden-Württemberg) ein Projekt- und Exkursionstag, an dem klassenübergreifende Projekte, Exkursionen oder Hochschulerkundungen stattfinden.
Arbeitsgemeinschaften
Biblisches Erzählen
Wer am Ende seiner Ausbildung ein religionspädagogisches Zertifikat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg erhalten will, nimmt u.a. einmal an einem Kompakttag „Biblisches Erzählen“ teil. Eine Erzieher*in aus der Praxis stellt hierbei verschiedene Erzählmethoden vor, die die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen selber ausprobieren können.
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
(Kompaktwoche im Integrierten Studienmodell)
Die Schülerinnen und Schüler erwerben wissenschaftspropädeutische Kompetenzen in der Literaturrecherche, im Bibliografieren und Zitieren, im wissenschaftlichen Schreiben und in der Gestaltung wissenschaftlicher Referate. Die Kompetenzen werden exemplarisch anhand kindheitspädagogischer Grundlagenthemen bearbeitet.
Mathematikvorkurs
(im 1-jährigen Berufskolleg für Sozialpädagogik)
Wenn Sie beabsichtigen die Fachhochschulreife während der Ausbildung zu erwerben, bieten wir zur Vorbereitung einen Mathematikvorkurs an.
Chor
Was wäre das Leben ohne Musik und ohne Gesang! Der Musikunterricht hat an unserer Schule einen großen Stellenwert. Sobald die Corona-Pandemie es wieder möglich macht, darf der Schulchor wieder gemeinsam üben. Und ganz nebenbei erhalten dessen Mitglieder Stimmbildung und wichtige musikalische Grundkenntnisse.
(Das Singen findet statt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Singen mit Kindern )
Lernbegleitung
Lernen will gelernt sein! Hierfür gibt es jeden Dienstag-Nachmittag für die Klassen der Berufsfachschule für Kinderpflege das Angebot der Lernbegleitung.
Schulgottesdienste und Schulseelsorge
Schulgottesdienste
Zum Schuljahresabschluss und zu Schuljahresbeginn, im Neuen Jahr oder vor den Weihnachtsferien und nach Osterferien laden wir zu einem Schulgottesdienst in unseren großen Andachtsraum ein. Schülerinnen und Schüler gestalten gemeinsam mit Lehrkräften thematische Andachten.
Schulseelsorge - Die INSEL
Seit 2018 gibt es in der Fachschule das Angebot der Schulseelsorge. Hier finden Sie eine Ansprechperson für Ihre Fragen des Lebens. Wir begleiten Sie im Gespräch nach Ihrer Suche, Lösungsansätze zu finden. Die Schulseelsorge hat eigenen Raum – die INSEL.
INSEL – Zeit bedeutet:
I ns Gespräch kommen
N eue Sichtweisen entdecken
S eelsorge wahrnehmen
E ntspannung erfahren
L ebensthemen reflektierenRuth HerbDozentin für Religionspädagogik und Kirchenmusikerin