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Termine & VeranstaltungenNaturpädagogik steht im Mittelpunkt – neues Kompetenzprofil übergeben
»Lernen im Grünen und in persönlicher Atmosphäre« – lautet das Motto der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Weinstadt. Das soll künftig noch stärker erfahrbar werden. Zum Ende des Schuljahres wurde das neue Kompetenzprofil für den naturpädagogischen Schwerpunkt der Fachschule feierlich vorgestellt. (Foto: Dr. Axel Bernd Kunze, pädagogisch-didaktischer Schulleiter; von der Fachschaft Naturpädagogik: Sibylle Martin, Susanne Thier und Heike Kraft; Judith Bessey, pädagogisch-administrative Schulleiterin.)
Das weitläufige Areal des Bildungs- und Begegnungszentrums am Mutterhaus, zu dem die Fachschule gehört, bietet beste Voraussetzungen, in der Natur und mit der Natur zu lernen. Die Naturwerkstatt in Lehmbauweise, die im vergangenen Herbst eingeweiht wurde, hat diese Möglichkeiten noch einmal erweitert. Daneben gibt es weitere naturnahe Lernorte in unmittelbarer Umgebung der Fachschule: die Rems oder die „Grüne Mitte“ in Beutelsbach, Weinberge oder Streuobstwiesen. Zum Ende des Schuljahres 2022/23 konnte Sibylle Martin, Vorsitzende der Fachkonferenz Biologie/Naturpädagogik, das neue Kompetenzprofil Naturpädagogik dem Kollegium übergeben. Künftig sollen damit naturpädagogische Inhalte in alle Fächer und Handlungsfelder eingebunden werden. „Unser Anliegen ist eine ganzheitliche Naturpädagogik, die Naturbegegnung, soziale Fragen und Aspekte der Werterziehung verbindet“, erläuterte die engagierte Naturpädagogin bei der Vorstellung des neuen Instruments für die weitere Unterrichtsentwicklung.
Axel Bernd Kunze, pädagogisch-didaktischer Schulleiter der Fachschule, ergänzte: „Der neue naturpädagogische Schwerpunkt unterstreicht zugleich das evangelische Profil unserer Fachschule. Denn in der Natur können Kinder Gottes Schöpfung erkennen und seine Zuwendung zu uns Menschen.“ Spielen in der Natur oder das Zusammenleben mit Tieren ist für Kinder nicht mehr selbstverständlich, gerade in unserem Ballungsraum. Umso wichtiger ist es, Kindern Möglichkeiten zur Naturerfahrung zu eröffnen sowie bei ihnen eine verantwortliche, interessierte Haltung zur Umwelt zu fördern. So können Kinder unsere heimische Natur als etwas Wertvolles, Lebenswertes und Schützenswertes kennenlernen. Hierfür braucht es aber auch engagierte Pädagogische Fachkräfte, die an ökologischen Fragen interessiert sind und Freude haben, Kindern anschauliche Naturerfahrungen zu vermitteln. Wie das ganz praktisch in Krippe, Kindergarten oder Grundschulbetreuung umgesetzt werden kann, vermittelte am Ende dieses Schuljahres eine naturpädagogische Projektwoche, die von Schülerschaft und Kollegium gemeinsam gestaltet wurde. Die Schülerinnen und Schüler planten dabei beispielsweise eine Schnitzeljagd für Kinder, experimentierten mit Naturfarben oder entwickelten Ideen zum Bau von kleinen Booten aus Alltagsmaterialien für verschiedene Altersstufen. Die besten Leistungen wurden am Ende im Rahmen eines Schulfestes prämiert.