21.07.2023
Stiftung Großheppacher Schwesternschaft

Verabschiedung von Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth, Vorsteherin und Oberin der Stiftung Großheppacher Schwesternschaft

Im Rahmen eines Festgottesdienstes im Mutterhaus der Stiftung in Weinstadt-Beutelsbach wurde am Freitag, 21. Juli, nach 14 Jahren Vorsteherin und Oberin Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth aus ihren Ämtern „entpflichtet“. Pfarrer Frieder Grau, Stiftungsratsvorsitzender, hielt die Predigt und würdigte die Arbeit der Pfarrerin, die seit Februar 2009 zunächst als Oberin, dann als Vorsteherin und seit 2018 in weiblicher Doppelspitze mit der Kaufmännischen Vorständin Antje Helmond die Arbeit der Stiftung verantwortete und prägte.

Alle Grußredner, darunter Prälat Ralf Albrecht, Dr. Robert Bachert, aus dem Vorstand des Diakonischen Werkes Württemberg, Thomas Deißler, Erster Bürgermeister der Stadt Weinstadt und die Geschäftsführerin des Kaiserswerther Verbandes deutscher Diakonissen-Mutterhäuser, Pfarrerin Christa Schrauf, würdigten die Arbeit der Vorsteherin. Die Stiftung Großheppacher Schwesternschaft, die 1856 gegründet wurde und Teil der Evangelischen Landeskirche und Mitglied im Diakonischen Werk ist, habe es verstanden, den Wandel anzupacken und die Zukunft ihrer Arbeitsbereiche auf solide Beine zu stellen. Die Grußworte unterstrichen die Durchsetzungsfähigkeit und visionäre Arbeit der Vorsteherin und vor allem den gelungenen Brückenschlag in die Zukunft: zum einen durch die neue Ausrichtung der Schwesternschaft hin zu einer Diakonischen Gemeinschaft in der Stiftung, die sich an Menschen richtet, die die christlichen Werte und die Aufgaben der Stiftung unterstützen. Zum anderen hat die Stiftung durch den Neubau, der im Oktober 2022 feierlich eröffnet wurde, ihre Geschäftsfelder erweitert. Auf gesichertem finanziellen Fundament entstand das Bildungs- und Begegnungszentrum am Mutterhaus. Hier sind zwei neue Kitagruppen, Angebote der Familienbildung und die Tagespflegestation am Mutterhaus untergebracht. Eine Naturwerkstatt, ein gesondertes Gebäude, errichtet nach ökologischen Standards, dient der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik als Unterrichtsraum. (Das erweiterte Raumangebot, das sowohl Räume im Neubau als auch im Bestand einschließt, steht externen Gruppen oder Vereinen zur Miete zur Verfügung.)

Bis zu ihrem letzten Arbeitstag, dem 31. August, wird Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth noch einige Aufgaben abhaken. Danach wird sie die berufstätigen Töchter mit ihren Familien unterstützen. Sie freut sich auf die Zeit mit den sechs Enkeln im Alter von eins bis sieben Jahren. Ihre Nachfolge ist geklärt: Am 15. Oktober wird im Rahmen des Festgottesdienstes zum Jahresfest Pfarrerin Dr. Antje Fetzer-Kapolnek, bis jetzt noch Pfarrerin in der Waiblinger Michaelskirchengemeinde, in ihr neues Amt als Vorsteherin und Oberin eingeführt.