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Ursula Fink, Pfarrerin in Endersbach, selbst KiFaz-Mutter und Mitglied im Lehrerkollegium der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik, gestaltete zusammen mit den Kindern und Erzieherinnen die Andacht. Die Kinder sangen und schmückten einen Baum mit selbstgemalten Bilder, die ihre Lieblingsspiele und -früchte vorstellten. Ulrich Spangenberg, Leiter des Amtes für Familie, Bildung und Soziales der Stadt Weinstadt, würdigte in seiner Grußrede die Weiterentwicklung des Kinderhauses am Sonnenhang zu einem Kinder- und Familienzentrum als zeitgemäß notwendigen Schritt und auf die Bedürfnisse der Eltern ausgerichtet. Bereits Wilhelmine Canz, die Gründerin der Stiftung Großheppacher Schwesternschaft, habe damals vor über 160 Jahren das Wohl von Kindern im Auge gehabt. Diesen Auftrag setze die Stiftung weiterhin auch in unserer Zeit um, indem sie heute sowohl die Bedürfnisse der Kinder und die Situation der Familien in den Blick nehme. Ein Kinder- und Familienzentrum erfüllt neben dem Betreuungs- und Erziehungsauftrag auch die Funktion als Ansprechpartner, Begegnungs- und Vernetzungsort für Eltern.

Nach dem Gottesdienst lud Dunja Hummel, Leiterin des Kinder- und Familienzentrums, große und kleine Gäste zu einem Imbiss und einem Programm mit Mitmach-Angeboten ein. Als besondere Attraktion wartete im Garten ein Streichelzoo. Possierliche Zwerghühner ließen sich zutraulich auf den Arm nehmen und streicheln. Da waren Laufenten und Puten und wer den Mut aufbrachte, konnte sogar eine echte Schlange oder eine der Echsen (Bartagamen) berühren. Kuschliger waren eindeutig die Kaninchen und die größeren Tiere wie die Schafe, Ziegen oder Alpakas, die mit einer Kuh und einem Zwergpony, denen sich Kinder und Erwachsenen in begehbaren Gehegen nähern konnten. Reger Betrieb herrschte auch am Basteltisch, an dem kleine Blumentöpfe bemalt und dann mit Erde befüllt und mit Samen versehen wurden. Am Schminktisch verwandelten sich die Kinder in Katzen oder Schmetterlinge und am Experimentiertisch konnte Jung und Alt bewundern, wie sich ein Luftballon scheinbar von selbst aufbläst. Viele der Anwesenden nutzten das Zusammensein unter der strahlend warmen Oktobersonne für Gespräche oder den Austausch von Informationen. Die Veranstaltung stieß bei den Eltern auf ein durchweg positives Echo: „Ein tolles Event. So schön, wie sich das Haus entwickelt hat, und dass wir ein Teil davon sind. Die Tiere waren das absolute Highlight.“-„Endlich nach der langen Zeit konnten wir wieder einen Tag als KiFaz-Familie in Gemeinschaft genießen, vielen Dank für den schönen Tag.“

Einen Blick durch den Bauzaun gewährte Antje Helmond, Kaufmännische Vorständin der Stiftung Großheppacher Schwesternschaft. Sie führte Interessierte zur Baustelle und erklärte, wo im September 2022 die zwei weiteren Profilgruppen des Kinder- und Familienzentrums sowie die Tagespflege ihren Betrieb aufnehmen werden.