23.03.2021
Die Vorständinnen der Stiftung Großheppacher Schwesternschaft schaufeln Zement in die Öffnung im Fundament, in der eine Zeitkapsel eingeschlossen wird.
+6Vorsteherin und Oberin Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth (rechts) und Kaufmännische Vorständin Antje Helmond (links) verschließen die Öffnung im Grundstein, in dem eine Zeitkapsel eingelassen wurde. Stadt Weinstadt, Holger Niederberger
Im Grundstein verlegte der Vorstand eine Zeitkapsel

Grundsteinlegung Erweiterungsbau am Mutterhaus

In einem symbolischen Festakt, der am Dienstag, dem 23. März, coronabedingt in einem sehr kleinen Kreis unter Wahrung der Abstandsregeln und der geltenden Hygieneauflagen stattfand, wurde nun der Grundstein des Erweiterungsbaus mit einer darin eingeschlossenen Zeitkapsel gelegt.

Grußredner Michael Scharmann, Oberbürgermeister der Stadt Weinstadt, würdigte das Projekt als wichtiges Puzzleteil für eine familienfreundliche Kommune.

In ihrer Begrüßungsrede bezeichnete Vorständin Antje Helmond das Bauprojekt als gemeinsames Zukunftsprojekt. „Wir wollen damit das Engagement der Großheppacher Schwesternschaft für Kinder und ihre Familien, für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern sowie für Senioren und ihre Angehörige in die Zukunft bringen. Und wir wollen das Thema Gemeinschaft, das ja auch eine tragende Wurzel unserer Stiftung ist, in neuer Form weiterentwickeln.“

„Dieses innovative Vorhaben stellt nicht nur einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung ihrer Stiftung, sondern auch eine große Bereicherung für die Menschen in Weinstadt dar“, lobte Oberbürgermeister Michael Scharmann das Projekt. „Ihr Erweiterungsbau ist ein wichtiges Puzzleteil zur Erfüllung unserer Zielsetzungen als familiengerechte Kommune.“

Pfarrer Frieder Grau wies darauf hin, dass nach biblischem Verständnis eine gelingende Tiefgründung des Lebens und der Gemeinschaft auf vier Säulen basiert: Glaube, Gerechtigkeit, Hoffnung und vor allem Liebe. Die Liebe habe viele Gesichter, so Frieder Grau weiter, doch eines sei grundlegend für alle Formen der Liebe: Die Liebe sage "Ja" zum anderen. „Dieses "Ja zum anderen“, das ist doch ein phantastischer Grundstein für das kommende Zusammenleben aller in diesem Neubau“, fügte Grau hinzu.

Anschließend befüllten die beiden Vorständinnen Magdalene Simpfendörfer-Autenrieth und Antje Helmond die Zeitkapsel. Eingelegt wurden unter anderem die guten Wünsche der Schwesternschaft für das Haus und seine künftigen Bewohnerinnen und Bewohner.

Mit dem Erweiterungsbau entwickelt sich am Mutterhaus ein Zentrum für Bildung und Begegnung mit generationenverbindendem Konzept. Dabei werden ganz neue Akzente gesetzt: Ein Familienzentrum mit Kindertagesstätte mit naturnahen Programm, eine ambulante Tagespflegestation als Ergänzung zum stationären Pflegeangebot des Senioren- und Pflegestifts in Großheppach sowie 13 neue Wohnungen für „Wohnen in Gemeinschaft“, welche für alle offen stehen , die eine mehrgenerative und gemeinschaftliche Wohnform suchen.

Die Stadt Weinstadt und die Stiftung Großheppacher Schwesternschaft sind dabei wichtiger Partner bei dem Vorhaben. Ein gemeinsamer Beteiligungsprozess der Bürgerschaft wurde bereits initiiert. Das Ziel dieses Prozesses ist es, passgenaue Angebote für die Weinstädter Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Hier baut die Stiftung stark auf Kooperationen und die Vernetzung mit den Sozialpartnern, den Kirchengemeinden, bürgerlichen Initiativen und Vereinen Weinstadts.